Würdigung für Biophotonik-Experten: Prof. Dr. Jürgen Popp erhält Ehrendoktorwürde der University at Albany
Die University at Albany – State University of New York in den USA hat Prof. Dr. Jürgen Popp für seine exzellenten Leistungen und bedeutenden wissenschaftlichen Verdienste mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet. Mit der Anerkennung würdigte die amerikanische Institution Popps langjähriges Engagement für die Erforschung und Entwicklung zukunftsweisender optischer Gesundheitstechnologien für eine verbesserte Diagnostik und Therapie. Die feierliche Überreichung der Ehrenpromotionsurkunde fand am 13. Mai 2023 in den USA statt.
Prof. Dr. Jürgen Popp ist seit 17 Jahren wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Instituts für Photonische Technologien (Leibniz-IPHT) in Jena, das sich der Erforschung neuartiger lichtbasierter Lösungen für die medizinische Diagnostik, für Gesundheit, Umwelt und Sicherheit widmet und in zahlreichen nationalen und internationalen Kooperationen die Umsetzung von Forschungsergebnissen in die Anwendung vorantreibt.
Der Chemiker Popp gilt als international führender Experte auf dem Gebiet optischer Gesundheitstechnologien und Biophotonik. Er ist Autor von mehr als 950 wissenschaftlichen Publikationen, war an mehr als 240 Konferenzbeiträgen beteiligt und ist Editor-in-Chief der Fachzeitschrift „Journal of Biophotonics“, welche er mit ins Leben rief. Für sein Engagement und seine herausragenden Forschungsleistungen, die darauf abzielen, mit innovativen lichtbasierten Werkzeugen neue Wege in der Erkennung und Behandlung von Krankheiten zu beschreiten, erhielt er nun die Ehrendoktorwürde der University at Albany – State University of New York verliehen.
Die Institution in Albany würdigte mit der Auszeichnung Popps bedeutende Beiträge zu neuartigen biophotonischen Methoden der Krankheitsdiagnostik auf der Grundlage einer synergetischen Kombination aus moderner Spektroskopie und Verfahren des maschinellen Lernens. So liegt ein besonderer Forschungsschwerpunkt des Wissenschaftlers auf der Erforschung Raman-spektroskopischer Verfahren zur schnellen Diagnose und einer gezielten Therapie von Infektionskrankheiten sowie für eine intraoperative Tumordiagnostik. Die gewonnenen spektroskopischen Messdaten in Form komplexer molekularer Fingerabdrücke werden dabei mithilfe von Machine Learning-Methoden zuverlässig analysiert und ausgewertet.
Nach der Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen durch die Babes-Bolyai Universität Cluj-Napoca in Rumänien, deren Ehrenpromotion Popp 2012 erhielt, ist dies bereits die zweite Ehrendoktorwürde, die Prof. Dr. Jürgen Popp zuteil wird.
Transatlantische Kooperation
Die University at Albany – State University of New York kann auf eine über 175-jährige Historie zurückblicken und ist heute eine bedeutende öffentliche Forschungsuniversität in den USA, an der über 17.000 Studierende sowie Doktorandinnen und Doktoranden mit hochrangigen Fakultäten zusammenarbeiten, um bedeutende Forschungsergebnisse in einer Vielzahl von Disziplinen zu erzielen.
Bereits seit mehreren Jahren arbeitet das Leibniz-IPHT in Jena mit der University at Albany zusammen. Gemeinsame Forschungsinteressen und -vorhaben im Bereich der Biophotonik sowie ihren verschiedenen Anwendungen wie die Diagnostik von Infektionskrankheiten oder die Erkennung von Krebs verbinden die beiden Kooperationspartner. Daneben liegt ein weiterer Schwerpunkt der Zusammenarbeit darin, den wissenschaftlichen Austausch von Forschenden zwischen Deutschland und den USA sowie den akademischen Nachwuchs zu fördern.
„Die Verleihung der Ehrendoktorwürde erfüllt mich mit großer Freude. Sie unterstreicht, wie wichtig internationale Beziehungen und eine enge Zusammenarbeit mit weltweiten Partnern sind. Das gilt vor allem für global bedeutende gesamtgesellschaftliche Ziele, wie eine schnellere medizinische Diagnostik oder die passgenaue Behandlung von Krankheiten, wie beispielsweise Infektionen. Auch in Zukunft wird ein enger transatlantischer Austausch unserer beiden Institutionen bestehen, der die Forschung auf beiden Seiten im Bereich der Biophotonik deutlich voranbringen wird“, so Prof. Dr. Jürgen Popp.
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