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- Kompetenzzentrum für optische Spezialfasern
Wissenschaftliches Profil
Das Leibniz-IPHT vereint seit mehreren Jahrzehnten auf europaweit einzigartige Weise die Forschung an Materialien sowie die Entwicklung von Technologien für die Herstellung von innovativen optischen Fasern. Große Fachkompetenz und die exzellente infrastrukturelle Ausstattung auf so verschiedenen Gebieten wie Material- und Preformherstellung, Faserziehen, Faserfunktionalisierung, Faser- und Materialcharakterisierung sowie Modellierung und Simulation wurden 2021 im Kompetenzzentrum für optische Spezialfasern (KSF) zusammengefasst, um Neuentwicklungen auf dem Gebiet der optischen Spezialfasern am Leibniz-IPHT noch effizienter zu machen.
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Preformentwicklung
Preformen sind die Basis jeder Glasfaserherstellung. Für die Fertigung dieser Vorformen nutzen unsere erfahrenen Technolog*innen etablierte Verfahren wie z.B. MCVD zur Abscheidung von hochreinem Quarzglas und Dotierelementen aus gasförmigen oder verdampfbaren Präkursoren (Seltene Erden, Aluminium, Germanium, Phosphor, Bor). Gleichzeitig werden alternative Material- und Preformtechnologien entwickelt und umgesetzt, die völlig neuartige Faserstrukturen und -funktionalitäten ermöglichen.
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Ziehtechnologien für Spezialfasern, Stäbe und Canes
Moderne optische Spezialfasern besitzen aufwendige, oft filigrane innere Strukturen oder vereinen extreme Materialkombinationen. Die langjährige Erfahrung der Spezialisten des KSF am Leibniz IPHT ermöglicht in Kombination mit mehreren, individuell optimierten und anpassbaren Faserziehlinien die Realisierung auch komplexester Fasern.
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Faser-Post-Processing und Funktionalisierung
Ob Spezialglasfaser oder einfache Telekommunikations- und Datenübertragungsfaser, ob am Leibniz-IPHT oder von Kooperationspartnern hergestellt - das KSF verfügt über eine Vielzahl von Methoden zur Modifikation von vorhandenen optischen Glasfasern, um nachträglich außergewöhnliche photonische Eigenschaften zu implementieren. Bei Bedarf entwickeln wir außerdem maßgeschneiderte glasfaserbasierte Systemlösungen für die Forschung und Industrie.
Laser-basierte Brechzahlstrukturierung für die Erzeugung von Faser-Bragg-Gittern (FBG) oder Wellenleiterstrukturen
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Faser-Post-Processing
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Faseroptische Sensorsysteme
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Charakterisierungsmethoden
Umfangreiche Messtechnik und die langjährige Erfahrung der Mitarbeiter ermöglichen die Untersuchung optischer und struktureller Eigenschaften von Materialien, Preformen und Glasfasern. Dies ermöglicht eine engmaschige Begleitung der Forschung und kontinuierliche Optimierung der Herstellungsprozesse im Leibniz-IPHT. Darüber hinaus werden alle Forschungsgruppen im Institut sowie externe Partner aus Industrie und Forschung unterstützt.
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Folgende ergänzende Untersuchungen sind am Leibniz-IPHT möglich:
Arbeitsgruppe Mikrostrukturanalytik des KMNT im Leibniz-IPHT
- Strukturanalyse: Rasterelektronenmikroskopie (REM)
- Chemische Analyse: Elektronenstrahlmikroanalyse (ESMA) zur Bestimmung der Konzentration chemischer Elemente
- Röntgenstrukturanalyse
Arbeitsgruppe Optische Fasermaterialien und -Strukturen des Leibniz-IPHT
- thermochemische Eigenschaften: Differentielle Thermoanalyse (DTA) und Dilatometer
- Oberflächencharakterisierung von Pulverproben (BET)
Design und Simulation optischer Spezialfasern
Moderne optische Fasern sollen oft sehr spezielle neuartige photonische Eigenschaften aufweisen. Dazu müssen viele optische Eigenschaften und Materialparameter exakt berechnet und aufeinander abgestimmt werden. Die Simulationsexperten nutzen hierzu optimierte Scripte und Routinen basierend auf kommerzieller Software wie z.B. MATLAB®, COMSOL Multiphysics®, ZEMAX® und Optiwave® sowie eigens entwickelte Programmbibliotheken.
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Anwendungsbereiche
Fasern aus dem Leibniz-IPHT finden Anwendung in der Medizintechnik, Sensorik, Biophotonik, Quantenoptik, Faserlasertechnik, Informationstechnik/Telekommunikation.
- Faser-Laser und Verstärker (z.B. mit Yb-, Er- oder Tm-Dotierung)
- Temperatur- und Dehnungsmessung mit Faser-Bragg-Gittern (Prozess- und Infrastrukturüberwachung), Faseroptische Temperaturmessung bis 2000°C
- Bildgebung (z.B. in der Endoskopie)
- Spektroskopie (z.B. Flüssigkeits- und Gasanalyse)
- Katheter in der Medizintechnik
Forschungseinblicke
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open friday [nur intern]
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