Photonische Detektion ist ein Schlüssel für präzise Analysen in Gesundheit, Medizin, Umwelt, Sicherheit und Energie. Das neue Magazin reflexion zeigt, wie Forschende am Leibniz-IPHT mit Licht sichtbar machen, was sonst im Verborgenen bleibt. 

Wie lassen sich molekulare Prozesse in Echtzeit beobachten? Wie erkennt man Strukturanomalien in Materialien, die mit bloßem Auge nicht zu sehen sind? Und wie lassen sich biologische Signale tief im Gewebe erfassen, ohne es zu verletzen? 
 
Antworten auf diese Fragen gibt der Programmbereich Photonische Detektion am Leibniz-IPHT. Hier wird Licht als präzises Werkzeug eingesetzt, um chemische, biologische und physikalische Vorgänge zu analysieren – berührungslos, sensitiv und mit hoher Auflösung. 

Er steht im Fokus der neuen Ausgabe des Magazins reflexion. Nach dem Schwerpunkt auf Biophotonik liefert der zweite Teil unserer Trilogie nun Einblicke in einen Bereich, der für viele Entwicklungen am Leibniz-IPHT grundlegend ist. 

Die Beiträge zeigen die ganze thematische Breite: von neuartigen Katalysatoren für die nachhaltige Wasserstoffproduktion über molekulare Sensoren, die künftig biochemische Vorgänge im Körper sichtbar machen könnten, bis hin zu Detektionsmethoden für Mikroplastik. Auch medizinische Anwendungen stehen im Fokus – etwa bildgebende Verfahren zur Tumordiagnostik oder ultradünne, lichtbasierte Endoskope, die das Gehirn bei der Arbeit beobachten können. 

Zugleich geht es um Umweltfragen: Wie viel Mikroplastik gelangt aus dem urbanen Raum in die Saale? Wie lassen sich kostengünstige optische Sensoren entwickeln, um Schadstoffe frühzeitig zu erkennen? 

Die photonische Detektion bildet eine zentrale technologische Basis für viele Forschungsfelder am Leibniz-IPHT. Sie steht für die Entwicklung optischer Messverfahren, die entscheidend zur Sensortechnologie der Zukunft beitragen – von der Grundlagenforschung bis zur klinischen Anwendung.