Biopolarisation

Die Arbeitsgruppe „Biopolarisation“ hat ihren wissenschaftlichen Schwerpunkt in der Verfolgung und Weiterentwicklung des neuartigen technologischen Ansatzes (PiFM, Photoinduzierte Rasterkraft-Mikroskopie), die optische Polarisierbarkeit biologischer Spezies mittels der Wechselwirkung des erzeugten elektromagnetischen Nahfeldes mit einer leitfähigen Spitze eines Rasterkraftmikroskopes zur Charakterisierung der biologischen Spezies zu nutzen. Gegenüber der üblichen optischen Detektion bietet die Auslese mittels Rasterkraftmikroskopie den Vorteil, dass sie nicht durch Streulicht beeinflusst wird und so eine um Größenordnungen höhere Genauigkeit erzielt werden kann. Der neuartige Forschungsansatz dient damit der Ergänzung bereits am IPHT vorhandener Charakterisierungsmöglichkeiten biologischerSpezies. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt auf der Charakterisierung und Weiterentwicklung von Chips mit implementierten oberflächennahen elektrischen Ladungsmustern. Erste Tests derartiger PolCarr®-Chips demonstrieren die stabile Anhaftung von DNA-Einzelsträngen (-) an Regionen mit positivem Ladungsmuster (+). Damit öffnen sich vielversprechende Möglichkeiten zur spezifischen Anhaftung biologischer Spezies, insbesondere wird eine Charakterisierung und das Zählen biologischer Spezies an der Oberfläche von PolCarr@-CHIPs mittels Impedanz-Messungen ohne einen Trocknungsschritt möglich. Interesse geweckt? Wir sind eine im Aufbau befindliche Gruppe und freuen uns über Interesse an Zusammenarbeit, insbesondere auch im Rahmen von Bachelor- und Masterarbeiten.

Forschungsthemen

  • Untersuchung der optischen Polarisierbarkeit biologischer Spezies auf der µm- und nm-Skala
  • Entwicklung einer neuen Diagnosetechnik zur Korrelation von optischer Polarisierbarkeit und pathologischer Eigenschaften ausgewählter biologischer Spezies
  • Aufbau einer Datenbank zur optischen Polarisierbarkeit biologischer Spezies in Relation zu pathologischen Fragestellungen
  • Detektion früher pathologischer Proteinaggregationsstufen in biologischem Gewebe ex vivo zur Erforschung pathologischer Prozesse
  • Charakterisierung und Weiterentwicklung von volumenfunktionalisierten Trägermaterialien mit gezielter Ausnutzung von oberflächennahen elektrostatischen Kräften für spezifisches Anhaften von Biomaterialien

Kooperationspartner

  • Neben verschiedenen Kooperationen innerhalb des Hauses arbeiten wir mit mehreren Arbeitsgruppen an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Klinisch-Spektroskopischen Diagnostik, Universitätsklinikum Jena, zusammen.

Anwendungsbereiche

  • Screening von pathologischen Spezies aus Körperflüssigkeit zur Erkennung von Infektionskrankheiten
  • Erforschung von pathologischen Prozessen, die im Zusammenhang mit pathologischer Bakterien-Aggregation stehen
  • Biologisch-chemische, nanoskalige Charakterisierung von Oberflächen mittels photo-induzierter Rasterkraftmikroskopie im Zusammenhang mit biomedizinischen Fragestellungen
  • Zählen biologischer Spezies in einer Lösung mittels Impedanz-Messungen

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