Beteiligung an strategisch koordinierten Programmen, Verbünden und Netzwerken

Das Leibniz-IPHT als kompetenter Forschungspartner: Nationale und internationale Kooperationen sind für die Forschungsarbeit des Leibniz-IPHT von großer Bedeutung. Regional besteht eine enge Anbindung an die Jenaer Hochschulen. Bei den außeruniversitären Instituten in Jena nimmt das Leibniz-IPHT eine Gelenkfunktion zwischen der Photonik und den Lebenswissenschaften ein. Das Institut ist in regionalen Netzwerken wie „optonet“ und „medways“ ein gefragter Partner für die Wirtschaft.

An mehr als 120 nationalen Verbundprojekten ist das Leibniz-IPHT als Forschungspartner beteiligt. Das Institut koordiniert mit dem Forschungsschwerpunkt Biophotonik des BMBF ein Programm zur Erforschung optischer Lösungen für biologische und medizinische Fragestellungen.

Das Leibniz-IPHT hat bei mehreren Projekten die Koordinatorenrolle inne. Hierzu zählen unter anderem der Leibniz-Forschungsverbund „Gesundheitstechnologien“, der Jenaer Forschungscampus „InfectoGnostics“ sowie das europäische Exzellenz-Netzwerk „Photonics4Life“.

Weltweit pflegt das Institut Kooperationen mit Partnern aus 45 Ländern. Das Leibniz-IPHT ist Gründungsmitglied des internationalen Netzwerkes „Biophotonics4Life“ und engagiert sich in bedeutenden wissenschaftlichen Wissenschaftsorganisationen.

Abbe Center of Photonics: Forschung und Ausbildung im Bereich Optik und Photonik

Das Abbe Center of Photonics (ACP) ist ein wissenschaftliches Forschungszentrum auf den Gebieten der Optik und Photonik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. In Kooperation mit dem Fraunhofer Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik Jena (IOF), dem Helmholtz-Institut Jena und dem Leibniz-IPHT betreibt das ACP Grundlagenforschung sowie angewandte Forschung mit Fokus auf den Bereichen Ultraoptik, Starkfeldphysik und Biophotonik. Ein Hauptanliegen des Zentrums ist es, die interdisziplinäre Forschung und Ausbildung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedener Fachgebiete, wie Physik, Materialwissenschaften, Chemie, Biologie und Medizin, zu fördern. 

Das ACP verfolgt das Ziel, bis 2020 eines der führenden Europäischen Zentren für Forschung und Ausbildung im Bereich der Optik und Photonik sowie für die Entwicklung und den Transfer optischer Technologien zu sein. Hierzu unterhält und pflegt das ACP starke Verbindungen mit lokalen Industriepartner und der internationalen Wissenschaftsgemeinde.

Sonderforschungsbereich 1076: AquaDiva

Forschungsverbund zum Verständnis der Verknüpfungen zwischen der oberirdischen und unterirdischen Biogeosphäre.

Der Sonderforschungsbereich AquaDiva untersucht die Effekte von Biodiversität und Landnutzung auf Stofftransporte in offenen Wassereinzugsgebieten. Verwendet werden moderne high-throughput Sequenziermethoden, hydrogeochemische Charakterisierung und Gasmessungen mit Hilfe innovativer Methoden (Raman-Spektroskopie), um die Effekte der oberirdischen Artenvielfalt auf die Biodiversität sowie auf mikrobiell vermittelte Prozesse und Materialflüsse tief unter der Erdoberfläche zu erforschen.

www.aquadiva.uni-jena.de

IFB Sepsis und Sepsisfolgen

Das Integrierte Forschungs- und Behandlungszentrum Sepsis und Sepsisfolgen (Center for Sepsis Control & Care, kurz CSCC) ist eines von acht integrierten Forschungs- und Behandlungszentren, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert werden. Das CSCC ist am Universitätsklinikum Jena (UKJ) angesiedelt und widmet sich der Erforschung von Sepsis und deren Folgeerkrankungen. Hierbei betrachten Forscherinnen und Forscher alle Aspekte der Erkrankung, von der Risikobewertung und Prävention über die Akutbehandlung bis hin zur Nachsorge.

Die Ziele des CSCC sind die Reduktion der sepsisbezogenen Krankheitslast durch verbesserte Diagnostik und Behandlung, die Entwicklung attraktiver Karriereoptionen in der klinischen Forschung und die Etablierung eines optimalen Umfelds für klinische Forschung.

www.uniklinikum-jena.de

InfectControl2020: Neue Antiinfektionsstrategien – Wissenschaft – Gesellschaft – Wirtschaft

InfectControl 2020 ist ein Konsortium aus Wirtschaftsunternehmen und akademischen Partnern, das gemeinsam Lösungen für diese Probleme auf nationaler ebenso wie auf globaler Ebene entwickelt. Gegründet wurde es im Rahmen der Fördermaßnahme „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), durch die es finanziell unterstützt wird. Mit InfectControl 2020 ist ein hochinnovativer Forschungsverbund etabliert worden, der grundlegend neue Strategien zur frühzeitigen Erkennung, Eindämmung und erfolgreichen Bekämpfung von Infektionskrankheiten sowohl entwickeln als auch kommerziell erfolgreich implementieren will.

www.infectcontrol.de

InfectoGnostics – Forschungscampus für innovative Infektionsdiagnostik und Infektionsforschung

Der InfectoGnostics Forschungscampus Jena beschreitet als öffentlich-private Partnerschaft neue Wege in der Diagnostik von Infektionen. Mehr als 30 Partner aus Wissenschaft, Medizin und Wirtschaft entwickeln hier gemeinsam neuartige Lösungen für die schnelle und kostengünstige Vor-Ort-Diagnostik von Infektionserkrankungen.

Am Forschungscampus werden innovative photonische und molekularbiologische Verfahren entwickelt und kombiniert, um Infektionserreger (insbesondere Viren, Bakterien und Pilze) und Antibiotikaresistenzen zuverlässig zu detektieren und die Wirtsantwort (z.B. bei Sepsis) besser zu verstehen. Im Dreiklang von Technologie, Anwendung und Herstellung entstehen so Labor- und Schnelltests für den Einsatz in der Human- und Veterinärmedizin sowie für die Lebensmittelsicherheit.

Durch diese einzigartige Kooperation von öffentlichen und privaten Partnern auf Augenhöhe werden Barrieren für die Etablierung neuer Diagnostika abgebaut: Vielversprechende Lösungen aus der Grundlagenforschung werden so schneller in Form von marktreifen Produkten in die diagnostische Routine und damit zu Anwendern und Patienten gebracht.

www.infectognostics.de

InfectoOptics: Combating infectious diseases with advanced optical methods.

Der Leibniz-WissenschaftsCampus InfectoOptics – Combating infectious diseases with advanced optical technologies (LSC InfectoOptics) in Jena ist ein gemeinsames Forschungsprojekt der Leibniz-Institute HKI und IPHT und der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie weiteren außeruniversitären Forschungseinrichtungen. 

Wissenschaftler aus den Lebenswissenschaften und der Optik/Photonik arbeiten eng zusammen, um Infektionskrankheiten und ihre mikrobiellen Erreger mittels optischer Technologien zu erforschen und bekämpfen.

Der von der Leibniz-Gemeinschaft geförderte LSC InfectoOptics führt die Infektionsforschung mit der optischen Physik zusammen – sehr starke Wissenschaftszweige mit langer Tradition in Jena. Nachwuchswissenschaftler arbeiten an den beteiligten Einrichtungen gemeinsam an interdisziplinären Forschungsprojekten an der Schnittstelle von Lebenswissenschaften und Physik.

http://www.infectooptics.de

Jena Biophotonics and Imaging Laboratory

Das Jena Biophotonics and Imaging Laboratory (JBIL) bündelt die an verschiedenen Orten in Jena vorhandenen spektroskopischen und spektrometrischen Techniken und Instrumente unter einem institutionellen Dach. Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt bietet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine Nutzer-offene Plattform mit einzigartigem Zugang zu methodenübergreifenden, multimodalen Bildgebungsverfahren. Das JBIL zielt darauf ab, die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Jenaer Forschern, die spektroskopische und spektrometrische Techniken und Instrumente nutzen zu intensivieren und die gegebenen Ressourcen besser auszulasten. 

Das JBIL ist eine gemeinsame Initiative des Leibniz-IPHT, des Universitätsklinikums Jena, hier besonders des Center for Sepsis Control and Care (CSCC) und der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

www.bil-jena.de

JSMC: Jena School for Microbial Communication

Die “Jenaer Graduiertenschule für Mikrobielle Kommunikation (JSMC)” der Friedrich-Schiller-Universität Jena ist nicht nur eine Graduiertenschule, sondern auch ein lebendiges Netzwerk von Forscherinnen und Forschern aus den Natur- und Lebenswissenschaften. Die Graduiertenschule, die im Rahmen der Exzellenzinitiative vom Bund gefördert wird, vereint verschiedene Forschungseinrichtungen und Vertreter der Industrie unter einem Dach. Insgesamt sind vier Fakultäten der Universität, sechs Institute und zwölf Firmen eingebunden. Damit wird jungen Forschern während ihrer Promotion eine fachübergreifende, praxisnahe Ausbildung ermöglicht.

Etwa 150 Doktorandinnen und Doktoranden aus aller Welt erforschen die komplexe Sprache von Mikroorganismen. Dabei geht es um die Kommunikation von Mikroorganismen wie Bakterien und Pilzen untereinander, aber auch um deren Signalaustausch mit der Umwelt sowie um Wechselwirkungen mit pflanzlichen, tierischen und menschlichen Wirten. 

www.jsmc.uni-jena.de

Leibniz Gesundheitstechnologien: Konkrete Technologie-Lösungen für drängende medizinische Fragestellungen

Der Leibniz-Forschungsverbund vereint Kompetenzen aus verschiedensten Wissenschaftsbereichen: Angefangen bei Photonik und Medizin über Mikroelektronik und Materialforschung bis hin zur Wirtschaftsforschung und angewandten Mathematik. Die 14 Mitgliedsinstitute verfolgen gemeinsam das Ziel, die medizinische Versorgung von Patienten zu verbessern. Durch einen interdisziplinären Ansatz sollen Prävention, Diagnostik und Therapie zusammenwachsen und so die Lebensqualität erhöhen.

Parallel dazu erforscht Leibniz Gesundheitstechnologien die sozialen und ökonomischen Folgen der neuen medizinischen Technologien, um deren Nutzen für den Anwender zu optimieren und eine breite gesellschaftliche Akzeptanz für neue Technologien zu schaffen.

www.leibniz-healthtech.de

Digitale Schlüsseltechnologie: Jenaer Leibniz-IPHT beteiligt sich an europäischem Zentrum für Photonik-Innovationen

Die Großinitiative PhotonHub Europe wird mit 19 Millionen Euro aus dem EU-Programm Horizont 2020 gefördert und soll kleinen und mittelständischen Unternehmen dabei helfen, mit einer schnelleren und intelligenteren Einführung lichtbasierter Technologien zu wettbewerbsfähigen digitalen Unternehmen zu werden. Photonische Technologien werden eingesetzt, um innovative Produkte für vielfältige Anwendungsbereiche zu entwickeln — für Gesundheit und Medizin, Lebensmittel- und Umweltsicherheit, für digitale Infrastruktur, Fertigung, Raumfahrt, Gefahrenabwehr und Verteidigung, für Mobilität und Energie.

Dadurch sollen in den kommenden fünf Jahren mehr als 1.000 neue High-Tech-Arbeitsplätze in der EU geschaffen und fast 1 Milliarde Euro an neuen Einnahmen und Risikokapital erzielt werden. PhotonHub soll Anfang 2021 den Betrieb aufnehmen und ständige offene Ausschreibungen für Unternehmen anbieten, die sich um Unterstützung bewerben möchten.

Photonik in den Lebenswissenschaften – Licht für die Gesundheit

Die Biophotonik-Forschung spürt mit modernsten optischen Methoden den Lebensvorgängen nach, um Volkskrankheiten wie Krebs in ihren Ursachen zu verstehen, deren Anzeichen früher zu erkennen und neue hocheffiziente Therapiemethoden zu entwickeln. Langfristig, so die Hoffnung, könnten erste Warnzeichen des Körpers so früh erkannt werden, dass der Ausbruch einer Krankheit ganz vermieden werden könnte. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt die gesellschaftlich wie wirtschaftlich hochrelevante Fachdisziplin seit 2002 mit einer Förderinitiative.

Raman4Clinics

Raman4Clinics ist ein von der EU gefördertes Projekt zur wissenschaftlichen Zusammenarbeit im Rahmen der European Cooperation in Science and Technology Action (COST-Action). Durch europaweit vereinte Expertise entstehen neue, marker-freie und schnelle Technologien basierend auf verschiedenen Raman-Spektroskopiemethoden, die die klinische Untersuchung von Körperflüssigkeiten, Zellen und Gewebe verbessern sollen. Die COST-Action schafft eine Plattform zur wissenschaftlichen Kommunikation, Austausch, Zusammenarbeit und zur Erschließung neuer Forschungsaktivitäten. Dafür bündeln die Partner ihr Wissen in den Bereichen Technologie, Bauteile, System- und Methodenentwicklung sowie medizinische Anwendung. Im Ergebnis entstehen neue Technologieportfolios für die klinische Diagnostik, die dem Patienten und der Wirtschaft zu Gute kommen.

www.raman4clinics.eu

Receptorlight: Hochelistungs-Lichtmikroskopie zur Aufklärung der Funktion von Membranrezeptoren

Im SFB/TR ReceptorLight werden lichtmikroskopische Verfahren mit höchster räumlicher und zeitlicher Auflösung angewandt und weiterentwickelt, um tiefere Einblicke in die Funktionsweise von Membranrezeptoren zu erhalten. Membranrezeptoren erzeugen nach dem Binden sogenannter Liganden spezifische Signale, wodurch die Zellen eines Organismus in vielfältigster Weise gesteuert werden. In den vergangenen Jahren haben neue lichtmikroskopische Methoden wichtige Erkenntnisse über die Funktion von Membranrezeptoren hervorgebracht, zum Beispiel zur Kinetik der Ligandenbindung und der Konformationsänderungen in den Membranrezeptoren.

Die ReceptorLight-Arbeitsgruppen in Würzburg und Jena bündeln ihre methodische Expertise auf dem Gebiet der Hochleistungs-Lichtmikroskopie mit der auf den Gebieten der Physiologie und Biophysik von Membranrezeptoren. Diese Zusammenarbeit lässt einerseits wesentliche neue Erkenntnisse über die Funktion und Verteilung einer Vielzahl von Membranrezeptoren und andererseits neue methodische Entwicklungen der Hochleistungs-Lichtmikroskopie erwarten.

www.receptorlight.uni-jena.de

Wachstumskern: Tailored optical fibers – TOF

18 Unternehmen und drei Forschungsinstitute bilden den Innovativen Regionalen Wachstumskern ›Tailored Optical Fibers‹. Sie entwickeln in den kommenden drei Jahren eine gemeinsame Technologieplattform zu maßgeschneiderten Spezialfasern für neue Anwendungen.

Aus der Kooperation entstehen langfristig nicht nur innovative High-Tech-Produkte wie Hochtemperaturfasern für die Rohstoffexploration, Fasersensoren für die minimalinvasive Chirurgie oder smarte leuchtende Flächen für das Fahrzeuginterieur, sondern auch ein Netzwerk, welches zugeschnittene Lösungen für individuelle Kundenanforderungen auch in anderen Marktsegmenten bereitstellen wird.

Mit diesem Ansatz sollen langfristig die Umsätze der Unternehmen wesentlich gesteigert und Arbeitsplätze in der Region erhalten und geschaffen werden.

tailored-optical-fibers.net

Kontakt 

Dr., Dipl.-Ing. Ivonne Bieber

Leiterin Wissenschaftliche Koordination / Patentbeauftragte
+49 (0) 3641 · 206-508
ivonne.bieber@leibniz-ipht.de

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