Zytometrie: Mehr als Zellen zählen
Bereits zum zweiten Mal tagten rund 160 Forscherinnen und Forscher unter dem Motto „Life in Focus“ in Jena. Die jährliche Konferenz der Deutschen Gesellschaft für Zytometrie (DGfZ) fand vom 19. bis zum 20. September auf dem Universitäts-Campus statt. Gastgeber und Ausrichter der Veranstaltung war das Leibniz-Institut für Photonische Technologien Jena (Leibniz-IPHT).
Die Zytometrie ist ein unverzichtbares Analyseverfahren in der Biologie, Medizin und der Ökologie um Zellen und ihre genetischen, biochemischen und strukturellen Eigenschaften zu untersuchen. Um in diesem Wissenschaftsbereich Ideen auszutauschen sowie neue Methoden und Anwendungen zu diskutieren, trafen sich dieses Jahr wieder hochrangige, internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Jena. Die Themen reichten vom Nachweis von Krebszellen in Metastasen bis hin zur Hochdurchsatz-Analyse von Pollen in mikrofluidischen Chips. Im Rahmen einer Industrieausstellung präsentierten insgesamt 16 verschiedene Firmen aktuelle Produkte aus dem Bereich der Zytometrie und Bioanalytik.
Während der Abendveranstaltung im Planetarium wurden herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler auf dem Gebiet der Zytometrie ausgezeichnet. Den Klaus-Goerttler-Preis für die beste Promotionsarbeit ging an Philipp Rosendahl von der Universität Dresden. Er erforscht eine Methode mit der Zellen ohne Fluoreszenzfarbstoffe klassifiziert werden können. Der Preis ist mit 1000 Euro dotiert und wird jährlich anlässlich der Jahrestagung verliehen. Christoph Vess Mitarbeiter der Firma Miltenyi Biotec gewann den Preis für den besten Product-Slam Preis. Mit dem Posterpreis wurde Lisa Budzinski vom Deutschen Rheuma-Zentrum in Berlin geehrt. Die Doktorandin präsentierte ihre Ergebnisse zur Partikel-basierten Methoden, die die Qualität der Messdaten verbessern und das Anwendungsfeld der Zytometrie erweitern.
„Die Tagungen dieses und vergangenes Jahr in Jena waren ein großer Erfolg. Besonders stolz sind wir darauf ein so hochkarätiges, wissenschaftliches Programm realisiert zu haben“, schließt der Tagungspräsident Wolfgang Fritzsche, Abteilungsleiter am Leibniz-IPHT, die Konferenz ab.
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