Am 18. und 19. April 2018 findet der erste „Women in Photonics“ Workshop am Leibniz-Institut für Photonische Technologien in Jena (Leibniz-IPHT) statt. Ziel der Veranstaltung ist, Nachwuchswissenschaftlerinnen, die auf dem Gebiet der Photonik forschen, besser zu vernetzen und verschiedene Karrierewege in Forschung und Industrie aufzuzeigen.

Die Photonik ist ein stark wachsender Wirtschaftszweig und wichtiger Forschungsschwerpunkt in Deutschland. In Thüringen und besonders in Jena prägen Hochschulen, Forschungsinstitute und Firmen aus den Bereichen Optik und Photonik den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort. Obwohl die Zahl junger, gut ausgebildeter Hochschulabsolventinnen groß ist, sind Wissenschaftlerinnen mit Leitungsfunktion in Forschung und Hightech-Industrie noch immer unterrepräsentiert.

Mit dem Workshop „Women in Photonics“ möchte das Leibniz-IPHT exzellente Nachwuchswissenschaftlerinnen besser untereinander sowie mit Führungskräften aus Forschungseinrichtungen und Unternehmen vernetzen. Während der 2-tägigen Veranstaltung präsentieren 40 promovierte Teilnehmerinnen aus Europa, Brasilien, den USA, Kanada und Australien ihre eigenen wissenschaftlichen Arbeiten. Zudem berichten Professorinnen, Gruppenleiterinnen sowie Vertreterinnen und Vertreter lokaler Firmen wie Carl Zeiss, Jenoptik und Asphericon über ihre Forschung und stellen ihre persönlichen Karrierewege vor.

„Ähnlich wie bei Mentoring-Programmen können sich die Teilnehmerinnen mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen austauschen und gemeinsam Strategien für eine erfolgreiche berufliche Laufbahn entwickeln“, betont Prof. Ute Neugebauer, stellvertretende wissenschaftliche Direktorin des Leibniz-IPHT, die Vorbildrolle der Rednerinnen.

„Unser Ziel ist es, junge Forscherinnen von Beginn an stärker in die wissenschaftliche Gemeinschaft einzubeziehen. Indem wir Möglichkeiten schaffen ein eigenes Forschungsthema zu etablierten, können wir eine akademische Laufbahn oder eine Perspektive in der Industrie für Frauen attraktiver machen. Der Workshop ist eine von vielen Maßnahmen, die wir am Institut ergriffen haben, um den Anteil weiblicher Führungskräfte in der Photonik-Branche langfristig zu erhöhen“, beschreibt Prof. Jürgen Popp, wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-IPHT und Professor für Physikalische Chemie der Friedrich-Schiller-Universität Jena, das Anliegen der Veranstaltung.

Neben zahlreichen regionalen Firmen aus der Photonikbranche unterstützen die US-amerikanischen Gesellschaften „The Optical Society of America“ (OSA) und „The International Society for Optics and Photonics“ (SPIE) den Workshop.