Stipendiaten aus Saratow zu Gast am Leibniz-IPHT
Für sechs Monate forschen die Chemiker Natalia Markina und Alexey Markin am Leibniz-Institut für Photonische Technologien (Leibniz-IPHT) an neuen Nanostrukturen für hochempfindliche spektroskopische Untersuchungsmethoden. Die beiden Stipendiaten von der Universität Saratow besuchen mit Unterstützung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) bereits zum zweiten Mal das Jenaer Forschungsinstitut.
Die gemeinsamen Forschungsinteressen haben Natalia Markina und Dr. Alexey Markin dazu bewegt Kontakt mit der Arbeitsgruppe um Dr. Dana Cialla-May am Leibniz-IPHT aufzunehmen. „Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind auf dem Gebiet der oberflächenverstärkten Raman-Spektroskopie international bekannt und angesehen. Wir haben uns bei einer Konferenz getroffen und ein gemeinsames Projekt ins Leben gerufen. Vergangenes Jahr waren wir das erste Mal am Leibniz-IPHT“, so Alexey Markin.
Für die oberflächenverstärkte Raman-Spektroskopie (SERS) sind winzige Strukturen aus Metall nötig, die das optische Signal um mehrere Größenordnungen verstärken. „Bisher sind die Nanostrukturen meist aus Gold oder Silber, also aus Edelmetallen, die sehr teuer sind. Zusammen mit Natalia und Alexey forschen wir an Methoden, mit denen wir Strukturen aus preiswerterem Kupfer erzeugen können“, erklärt Cialla-May. Das Ziel der Kooperation ist es, diese neuen Substrate so zu modifizieren, dass sie chemisch stabil sind und eine hohe Signalverstärkung zeigen. Im nächsten Schritt sollen sie in miniaturisierten Chips, z.B. für den Nachweis von Biomolekülen, zum Einsatz kommen. Die Arbeiten auf diesem relativ jungen Forschungsgebiet hat das deutsch-russische Team in einem aktuellen wissenschaftlichen Übersichtsartikel veröffentlicht. doi.org/10.1016/j.trac.2018.09.004
Den Aufenthalt in Jena im Rahmen des Michail-Lomonosov-Programms des DAAD genießt das russische Forscherpaar nicht nur wissenschaftlich. „Wir fühlen uns in Jena sehr wohl – auf Arbeit ebenso wie in unserer Freizeit, z.B. beim Wandern in den Kernbergen. Unser nächster Besuch im kommenden Jahr ist schon in Planung“, so Markin.
Kontakt
Ähnliche Meldungen
Cookies & Skripte von Drittanbietern
Diese Website verwendet Cookies. Für eine optimale Performance, eine reibungslose Verwendung sozialer Medien und aus Werbezwecken empfiehlt es sich, der Verwendung von Cookies & Skripten durch Drittanbieter zuzustimmen. Dafür werden möglicherweise Informationen zu Ihrer Verwendung der Website von Drittanbietern für soziale Medien, Werbung und Analysen weitergegeben.
Weitere Informationen finden Sie unter Datenschutz und im Impressum.
Welchen Cookies & Skripten und der damit verbundenen Verarbeitung Ihrer persönlichen Daten stimmen Sie zu?
Sie können Ihre Einstellungen jederzeit unter Datenschutz ändern.