Warum sind Mäuse kitzlig, wer war Dschingis Khan und haben Bakterien beste Freunde? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler behandeln viele spannende Themen, aber es ist immer eine Frage der Darstellung, ob das andere auch so sehen. Das Institut für Photonische Technologien (IPHT) lädt zur “Langen Nacht der Wissenschaften” am 29. November zum Science Slam. Bis zu 12 Teilnehmer wollen dem Publikum und einer Jury beweisen, dass ihre eigene Forschung die spannendste ist.

Neben Exponaten aus aktuellen Forschungsprojekten und Laborrundgängen präsentiert das IPHT in diesem Jahr zu den Sternstunden den offiziellen Science Slam. Er besteht aus zwei Teilen. Um 19 Uhr beginnt der Slam für Schüler, gegen 21 Uhr der für Erwachsene. Jeder Teilnehmer hat maximal 10 Minuten, um sein Thema so unterhaltsam wie möglich vorzustellen. Dabei ist die Zeit die einzige Vorgabe. Live-Experimente, Assistenten oder das Spiel mit dem Publikum – erlaubt ist, was Spaß macht.

Als Hauptpreis gibt es ein iPad und ein iPad-mini zu gewinnen. Gesponsert werden die Preise von der Alere Technologies GmbH, die für ihre mobile in-vitro Diagnostik bekannt ist. „In Wissenschaft und Technik steckt der Teufel immer im Detail. Doch müssen gewonnene Erkenntnisse anderen begreiflich gemacht werden, um individuelle Erkenntnis in anerkanntes Wissen zu wandeln.  Science Slams sind diesbezüglich für Slammer wie Zuschauer ein unterhaltsames Training“, sagt Geschäftsführer Eugen Ermantraut.

Nicht nur Naturwissenschaftler dürfen teilnehmen, denn alle Fachrichtungen sind ausdrücklich erwünscht. „Wir folgen unserem Credo, dass die großen Probleme unserer Zeit nur gemeinsam von allen Wissenschaften angepackt werden können“, so IPHT-Direktor Prof. Jürgen Popp. Moderiert wird der Science Slam von Improvisationsschauspielern, die auch in den Pausen mit kleinen Stücken für beste Unterhaltung sorgen werden.

Wie bewerben?

Bewerbungen werden ab jetzt unter science-slam@ipht-jena.de entgegengenommen. Neben Name und Vortragstitel bitte das Alter angeben und eine Kurzbeschreibung (max. 300 Wörter) des Vortrages einreichen.

Sternstunden am IPHT

Auf über 400 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsentiert das IPHT wieder ein gewohnt hochklassiges Programm mit zahlreichen Exponaten. Laborbesichtigungen ermöglichen den Besuchern Einblicke in die Arbeitswelt der Wissenschaftler. Das sind die IPHT-Themen in diesem Jahr:

  • Die bunte Welt der Nanopartikel
  • Analytik auf kleinstem Raum
  • Vorgänge in lebenden Zellen erforschen
  • Wie entsteht der Kern einer Glasfaser
  • Photonic Lounge

Besucher der Langen Nacht der Wissenschaften können sich im Vorfeld unter www.ipht-jena.de und unter www.sternstunden-jena.de über das vollständige Programm am IPHT informieren. Da die Zuschauerkapazität beschränkt ist, wird empfohlen, frühzeitig auf den Beutenberg zu kommen.

Das IPHT Jena erforscht in seinen drei Forschungsschwerpunkten Bio- photonik, Faseroptik und Photonische Detektion die wissenschaftlichen Grundlagen für photonische Verfahren und Systeme höchster Sensitivität, Effizienz und Auflösung. Dabei adressiert es drängende Fragestellungen aus den Bereichen Gesundheit, Sicherheit, Energie und Umwelt. Die Arbeiten werden getragen von einer starken technologischen Basis in der Mikro-/ Nano- und der Fasertechnologie. Das IPHT ist in die regionale, nationale und internationale Forschungslandschaft eingebunden und in Forschung und Lehre eng mit der Friedrich-Schiller-Universität (FSU) Jena verknüpft.