Die Chemisch-Geowissenschaftliche Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena lädt, in Zusammenarbeit mit dem Beutenberg Campus e. V., zur 14. Jenaer Sommerschule ein. Die am 18. Juni startende fünftägige Veranstaltung, die sich an Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 10 und 11 an Thüringer Gymnasien richtet, läuft dieses Jahr unter dem Thema „Chemo- und Biosensorik: Von den Grundlagen zur marktreifen Anwendung“.

Chemo- oder Biosensoren finden sich in vielen Bereichen unseres Alltags. Sie messen die Sauerstoffkonzentration in Autokatalysatoren, dienen als Schwangerschaftsschnelltest oder bestimmen den Blutzuckerspiegel bei Diabetikern. In Form von „elektronischen Nasen“ spüren sie Schadstoffgase in Deponien oder Kläranlagen auf. Während der Sommerschule diskutieren die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wie Sensoren bestimmte physikalische Eigenschaften oder chemische Substanzen detektieren, wie ein elektronisch messbares Signal erzeugt werden kann und welche technologische Entwicklung für neue Sensorkonzepte wichtig sind. Die Ansprechpartner für die Schülerinnen und Schüler stammen von der Universität Jena, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und lokalen Firmen.

Die Gymnasiasten hören zunächst eine Einführung in das aktuelle Thema der Sommerschule und führen danach selbst Experimente im Schülerlabor der Universität Jena durch. In Kurzvorträgen können sie eigene Ideen und Ergebnisse zum Beispiel aus Seminarfacharbeiten präsentieren.

„Mit der Veranstaltung möchten wir den Schülerinnen und Schülern Spaß an den Naturwissenschaften vermitteln und sie für ein Studium begeistern. Außerdem haben sie Gelegenheit, das Leben an der Universität und an außeruniversitären Forschungseinrichtungen kennenzulernen und mit Experten aus Industrie und Wissenschaft zu diskutieren“, fasst der Organisator der Sommerschule Prof. Dr. Jürgen Popp (Direktor des Leibniz-IPHT und des Instituts für Physikalische Chemie der Universität Jena), die Ziele zusammen.