Nanomedizin sicher gestalten
Im Projekt „NanoMed“ untersuchen Wissenschaftler des IPHT mit Partnern aus Industrie und Forschung die möglichen Nebenwirkungen von Nanopartikeln in der Medizin. Nanomedizin versucht, mittels nanoskaliger Materialien und Werkzeugen Krankheiten besser zu diagnostizieren und effizienter zu bekämpfen.
In den letzten Jahren haben sich Forschungsaktivitäten zu Nanopartikel-basierten Therapien oder auch Anwendungen als Marker in der Bioanalytik immer mehr verbreitet. Das dafür notwendige Einbringen von Nanopartikeln in den Organismus wirft die Frage auf, ob diese Partikel schädliche Nebenwirkungen haben können. Aufgrund weitgehend fehlender toxikologischer Daten von Materialien in nanopartikulärer Form, sind die Anwendungen und auch die meisten medizinischen Forschungsaktivitäten aber bisher relativ beschränkt.
Dieses Problem soll im Verbundprojekt „NanoMed“ geklärt werden. Wissenschaftler der Forschungsabteilung Nanobiophotonik werden in Kooperation mit Medizinern und anderen Partikelherstellern Nanopartikel für die Bildgebung auf ihren toxischen Eigenschaften hin untersuchen. Das Projekt läuft im Rahmen des Forschungsprogrammes „Auswirkungen synthetischer Nanomaterialien auf den Menschen – NanoCare“ des BMBF. Dabei fokussiert es auf die Charakterisierung und Erfassung des Kontaktes zwischen Zellen (auch Geweben) mit Nanopartikeln. Darüber hinaus sollen Nanopartikel mit hervorragenden bildgebenden Eigenschaften auf ihre toxikologische Wirkung bewertet werden.
In dem Projekt werden in der Forschungsabteilung Nanobiophotonik neuartige Nanopartikel neben kommerziellen Partikelarten speziell für die Nanomedizin entwickelt und in verschiedenen medizinischen Schrankensystemen auf Verträglichkeit geprüft.
Die Projekpartner sind:
- chemicell GmbH (Projektkoordinator)
- chemagen AG
- HTS Systeme GmbH
- Friedrich-Schiller-Universität Jena
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