Die Wasserverschmutzung hat ein noch nie dagewesenes und ständig wachsendes Ausmaß erreicht und weltweit eine Nachfrage nach fortschrittlicheren Lösungen für die Überwachung der Wasserqualität in der Umwelt ausgelöst. In-situ-Echtzeit-Überwachungssysteme für die Wasserqualität ermöglichen die Entwicklung von Gegenmaßnahmen und die effiziente Verwaltung von Wasserbehandlungen. Allerdings ist das Wasser in der Umwelt nicht homogen und unterliegt ständigen Schwankungen, was die Überwachung vor Ort mit den bestehenden Technologien besonders schwierig macht. Es besteht ein dringender Bedarf an einer höheren Selektivität, einer größeren Empfindlichkeit und einen breiteren Konzentrationsbereich für den Betrieb von In-situ-Sensorgeräten. Das IBAIA-Projekt wird diesen Bedarf durch die Entwicklung von vier innovativen Sensormodulen decken, die auf komplementären photonischen und elektrochemischen (EC) Technologien sowie auf mikrofluidischen und mikroelektronischen Technologien basieren. Die Module werden in ein einziges tragbares Multisensorsystem integriert, das kosteneffizient hergestellt werden kann. Jeder Sensor wird als individuell austauschbares Modul entwickelt und bietet dem IBAIA-System Flexibilität in Bezug auf Kosten und Analysefunktionen, um die Erwartungen der Nutzenden zu erfüllen. Das IBAIA-System wird in situ an entlegenen Orten mit minimalem menschlichem Einsatz über lange Zeiträume hinweg eingesetzt und mit Solarzellen und Batterien betrieben. Hierbei entstehen große Mengen an Eingabedaten, welche mittels eines innovativen Ansatzes erfasst, verarbeitet und interpretiert werden müssen.

Gefördert durch Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont Europa (HORIZON-CL4-2022-DIGITAL-EMERGING-01) der Europäischen Union unter der Fördervereinbarung Nr. GA 101092723