Die geförderte Infrastruktur ermöglicht es dem Leibniz-IPHT, innovative, biophotonische Lösungen für drängende Fragen der Medizin, insbesondere zur Diagnose von Infektionskrankheiten und zur Aufklärung von Pathogenesemechanismen von schwer behandelbaren Infektionen zu erforschen und in ersten Forschungsprojekten an biologischen und medizinischen Realproben zu testen. Im Rahmen des Projektes soll die technologische Basis des IPHT um spezielle Raman- und Fluoreszenz-Technologien, aber auch um Geräte zur Kultivierung von biologischen Proben erweitert werden, um neue Verfahren zur spektroskopischen Charakterisierung physiologischer Interaktionen bei Infektionen zu entwickeln. Diese neuen Verfahren sollen es ermöglichen, Licht auf die Pathogenese von schwer-behandelbaren, chronischen Infektionen zu werfen, in dem sie den intrazellulären Erreger charakterisieren und die Wirkung von Antibiotika schnell erkennen, um resistente Erreger innerhalb kurzer Zeit zu identifizieren, aber auch um Einblicke in die Immunantwort bei Kontakt mit mikrobiellen Erregern zu geben und um zu verstehen, warum Patienten eine Sepsis entwickeln. 

Das Vorhaben wird vom Freistaat Thüringen unter der Nummer 2016 FGI 0010 gefördert und durch Mittel der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.