Ziel des Forschungsvorhabens zur „Erforschung und Herstellung höchstempfindlicher photonischer Detektoren für optische Gesundheitstechnologien“ (InphoDeG) ist der Ausbau der Infrastrukturen bei der Simulation, den Herstellungstechnologien und der messtechnischen Charakterisierung von photonischen Detektoren. Um die inhaltliche Fokussierung auf die optischen Gesundheitstechnologien erfolgreich am IPHT umsetzen zu können, sind der Ausbau und die Pflege einer breiten Palette ineinandergreifender komplementärer Technologien erforderlich, welche die technische Realisierung der unterschiedlichen Sensorkonzepte z.B. unter Nutzung funktionalisierter Oberflächen und quantenbasierter Detektionsmechanismen bis zu deren systemtechnischen Integration in innovative bildgebende und höchstempfindliche Messsysteme für medizintechnische Anwendungsszenarien ermöglichen.

Hierbei verknüpfen die Wissenschaftler im Wesentlichen drei verschiedene Arbeitsrichtungen synergetisch miteinander:

  1. Innovative auf nano- und mikrostrukturierten Metall- und Halbleiterstrukturen basierende Sensor-, Lichtsammel- und Lichtquellenkonzepte,
  2. Lichtdetektion auf Molekülebene (Nanoskopie), hochortsaufgelösten Fernfeld-Mikroskopie und hyperspektrale Bildgebung,
  3. Strahlungsdetektion in einem sehr weit gefassten Frequenzbereich von der Röntgenstrahlung über VIS bis hin zum fernen Infrarot.

Durch diese interdisziplinäre Betrachtungsweise gelangt man zu innovativen Detektionsansätzen auf dem Feld der optischen Gesundheitstechnologien, wie z.B. räumlich und zeitlich hochauflösende spektroskopische Methoden zur Untersuchung von Lebensprozessen.

Das Vorhaben wird vom Freistaat Thüringen unter der Nummer 2015 FGI 0008 gefördert und durch Mittel der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.