Für viele Hersteller sind die Produktqualität und -gleichmäßigkeit entscheidend von der Temperatur abhängig. Die genaue Temperaturmessung in der Industrie ist jedoch immer noch eine Herausforderung: Bei Prozessen wie dem Schweißen sind Fehler von zehn bis Hunderten von Grad Celsius möglich, während die Genauigkeit der Thermometer mit der Zeit driften kann. Für einige vorhandene Thermometertypen und neuere faseroptische Designs gibt es nur wenige oder gar keine aktuellen Methoden, um ihre Kalibrierung auf Primärnormale von nationalen Messinstituten (NMIs) zurückzuführen. Dieses Projekt wird die Genauigkeit einer Reihe von Thermometertypen, die in der Fertigung verwendet werden, verbessern und die Validierung von In-situ-Referenznormalen für die Messung der Flammentemperatur der Verbrennung durchführen. Für industrielle Prozesse, bei denen die Oberflächentemperaturen den Bereich von 1300 ºC erreichen können, werden Methoden mit Zielunsicherheiten von weniger als 3 ºC entwickelt, wobei die Messungen auf Normale von NMI-Laboratorien rückführbar sind. Mit einer besseren Produktgleichmäßigkeit, die sich aus einer verbesserten Temperaturkontrolle ergibt, werden europäischen Hersteller in der Lage sein, eine höhere Effizienz durch reduzierte Abfallkosten zu erreichen.

Das Vorhaben wird von EU-Zuwendung Horizon 2020 unter der Nummer 17IND04 gefördert und durch den Projektträger EU-H2020 kofinanziert. 

weitere Informationen hier