Mit nachhaltiger Chemie zur Energiewende: Benjamin Dietzek zum Fellow der Royal Society of Chemistry ernannt
Benjamin Dietzek, stellvertretender wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-IPHT, ist zum Mitglied der Royal Society of Chemistry ernannt worden. Den Titel „Fellow of the Royal Society of Chemistry“ verleiht die traditionsreiche britische Gesellschaft an Wissenschaftler mit mindestens fünfjähriger fachlicher Erfahrung in leitender Funktion, die herausragende Beiträge auf dem Gebiet der Chemie geleistet haben. Unter der Mission, die „Exzellenz in den chemischen Wissenschaften zu fördern“, vereinigt die 1841 gegründete Gesellschaft mehr als 54.000 Mitglieder auf der ganzen Welt.
Benjamin Dietzek erforscht lichtgetriebene Reaktionen an funktionalen Grenzflächen und in mehrschrittigen Elektronentransferkaskaden. „Unser Ziel ist es, photogetriebene Prozesse in Molekülen und Materialien zu beobachten und zu verstehen – insbesondere in Hinblick darauf, wie wir sie nutzen können, um Energie aus Sonnenlicht zu gewinnen“, beschreibt er es. Am Leibniz-IPHT leitet Benjamin Dietzek, der 2011 zum Professor für Physikalische Chemie an die Friedrich Schiller-Universität Jena berufen wurde, die Forschungsabteilung Funktionale Grenzflächen. Er ist außerdem stellvertretender Sprecher des Transregio-Sonderforschungsbereichs CataLight, an dem Wissenschaftlerteams der Universitäten Jena und Ulm nachhaltige Energiewandler nach dem Vorbild der Natur erforschen. In diesem Zusammenhang gelang es Benjamin Dietzeks Team, erstmals zu entschlüsseln, wie ein funktionsbestimmendes Intermediat in einem Katalysezyklus reagiert. Indem sie elektrochemische Methoden mit Ansätzen zur zeitaufgelösten Spektroskopie kombinierten, konnten die Forschenden die Reaktivität des Intermediats nach Lichtabsorption charakterisieren.
„Ich freue mich darauf, in der Royal Society of Chemistry neue Netzwerke zu knüpfen, um solche neuartigen spektroskopischen Ansätze anzuwenden“, so der neue Fellow. „So können wir gemeinsam einen Beitrag leisten zu einer nachhaltigen Chemie für die Energiewende.“
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