Das Projekt wird die akademischen Beziehungen zwischen beiden Ländern stärken, indem es eine enge Zusammenarbeit zwischen sri-lankischen Wissenschaftlern, die sich mit Malariaüberträgerorganismen und deren Kontrolle durch Insektizide beschäftigen, und einer deutschen Gruppe, die innovative Ansätze für den DNA-basierten Multiplex-Nachweis von Zielstellenmutationen in diesen Organismen entwickelt, etabliert. Die Kenntnis dieser Mutationen ist der Schlüssel zu einer effektiven Kontrolle, denn sobald die Organismen resistent sind (indem sie bestimmte Mutationen aufweisen), ist der weitere Einsatz von Insektiziden kontraproduktiv und die negativen Auswirkungen (Nebenwirkungen etc.) überwiegen. Durch die Überwachung der Mutationen können die notwendigen Erkenntnisse gewonnen und der effektivste Bekämpfungsansatz gewählt werden.
Ziel des Projekts ist es, den Proof-of-Concept dieses Ansatzes zur Mutationserkennung in einer engen und ergänzenden Forschungsarbeit auf hohem akademischen Niveau zu demonstrieren: Der sri-lankische Partner wird sein Wissen über die Mutationsseiten und deren Implikation für die Insektizidkontrolle einbringen und entsprechende universelle PCR-Primer sowie Hybridisierungssonden vorschlagen. Diese beiden Informationen werden benötigt, da der Ansatz auf einer (oder sehr wenigen) universellen PCR zur Amplifikation der Mutationsregionen der DNA und einer anschließenden Microarray-Hybridisierung basiert, um die einzelnen im PCR-Produktgemisch enthaltenen Mutationen zu identifizieren. Von deutscher Seite wird der Microarray realisiert (der Metall-Nanopartikel-Sensoren enthält), und eine Durchflusszelle für die temperaturkontrollierte DNA-Hybridisierung sowie das Auslesen durch ein bildgebendes Spektrometer vorgesehen.
Im Zuge des Projektes werden die beteiligten Nachwuchswissenschaftler in einem internationalen Umfeld qualifiziert: Die sri-lankischen werden moderne optische Ansätze zur DNA-basierten Detektion kennenlernen, die deutschen werden in eine überzeugende Anwendung ihres entwickelten bioanalytischen Ansatzes eingeführt.

Das Projekt wird gefördert durch DAAD unter der Nummer 2018 VF 0015; 2018 FE 9039.