Der Forschungsverbund MIPOS setzt sich mit der Entwicklung innovativer Verfahren zur Verbesserung der Effizient der Pflanzenzüchtung auseinander. Dies soll durch die Selektion und Verwendung optimaler männlicher Keimzellen (Pollen) für die Befruchtung weiblicher pflanzlicher Keimzellen erreicht werden. Für die Gewinnung optimaler männlicher Keimzellen für die Befruchtungsexperimente wird im geplanten Verbundvorhaben ein mikrofluidisches Sortiersystem für Pollen entwickelt und eingesetzt. Der Beitrag des vom Verbundpartners Leibniz-IPHT bearbeiteten Teilvorhabens besteht in der Entwicklung und Bereitstellung der hierfür erforderlichen mikrofluidischen Bauelemente und der Komponenten für deren Integration in ein automatisiertes mikrofluidisches Sortiersystem für Pflanzenpollen. Den Kern des Beitrag des Leibniz-IPHT im Forschungsverbund MIPOS bildet die Erforschung, Entwicklung und Bereitstellung mikrofluidischer Bauelemente und Technologien für die im Verbund angesiedelte System-, Plattform- und Methodenentwicklung eines mikrofluidischen Sortiersystems für Pollen. Dabei orientieren sich die Aktivitäten des Leibniz-IPHT am Bedarf und Entwicklungsplan des Verbundes. Diese beinhalten u.a. folgende Teilziele: 1) Erfassung von Messbildern für die Zielpollen in Durchflussanordnungen und konzeptionelle Vorbereitung der Sortiersysteme, 2) initiale Umsetzung und Testung der Sortiersysteme sowie 3) Optimierung der Sortiersysteme hinsichlich Sortiergüte, Sortiereffizienz und Usability. Für die erste Etappe im Jahr 2021 werden im Arbeitspaket AP1-IPHT (Funktionsmuster) für die Zielpollen optimierte, mikrofluidiche Durchfluss-Zellen entwickelt und gemeinsam mit den Komponenten für deren Systmintegration für die im Zeitraum Juni-August geplanten Messungen beim Verbundpartner Saatzucht-Steinach bereitgestellt. Die dabei gewonnenen Ergebnisse dienen als Grundlage für die konzeptionellen Vorarbeiten zur Integration der Sortierfunktionalität in diese Bauelemente. 

Das Projekt wird gefördert durch BLE unter der Nummer 924493.