Im Verbundvorhaben wird durch eine Kombination aus spezifischer Raman-Spektroskopie und optischer Morphologiebestimmung innerhalb von 3 Stunden eine frühzeitige, patientennahe Diagnostik nosokomialer Harnwegsinfektionen ermöglicht. Die Identifizierung der Pathogene und das dazugehörige Resistogramm erlauben eine adäquate Therapiebehandlung und tragen somit sowohl zur erheblichen Entlastung des Patienten selbst als auch zur drastischen Senkung von auftretenden Kosten im Versorgungsbereich bei.

Zur Erreichung des Projektziels arbeiten die Firmen Biophotonics Diagnostics GmbH, Jenoptik Optical Systems GmbH, Grintech GmbH und BiFlow Systems GmbH mit dem außeruniversitären Leibniz-Institut für Photonische Technologien sowie dem Universitätsklinikums Jena zusammen. Gemeinsam wird eine miniaturisierte, kostengünstige Messeinheit mit verschiedenen Modalitäten (Probenkartusche für die Urinanalyse, bildgebende Einheit und Raman-Spektroskopie System) kombiniert mit automatisierten Auswertestrategien erforscht. Im Teilvorhaben des Leibniz-IPHT steht die Erforschung einer miniaturisierten Raman-spektroskopischen Detektionseinheit sowie Probenpräparationstechniken und deren Integration in ein mikrofluidisches Kartuschenkonzept im Fokus. In Zusammenarbeit mit allen Verbundpartnern erfolgt die Verifizierung und Validierung der erforschten Module.

Das Vorhaben wird vom BMBF unter der Nummer 13GW0432E gefördert und durch den Projektträger VDI Düsseldorf in Berlin kofinanziert.

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