Um Nachwuchsforschende dazu zu befähigen, innovative lichtbasierte Verfahren für die Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen zu entwickeln, hat sich das Leibniz-IPHT mit weiteren profilierten Forschungseinrichtungen, Kliniken und Unternehmen aus sieben europäischen Ländern zu einem Ausbildungsnetzwerk für Promovierende zusammengeschlossen. 15 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler erhalten in dem von der Europäischen Kommission geförderten Programm PHAST (Photonics for Healthcare: multiscAle cancer diagnosiS and Therapy) eine exzellente, fachübergreifende Qualifizierung auf dem zukunftsweisenden Forschungsgebiet der Biophotonik.

Im Fokus des dreijährigen PhD-Programms steht die Entwicklung innovativer Instrumente und nicht-invasiver Methoden für die Krebs-Diagnostik und -Therapie. „Unser Ziel ist es, in enger Zusammenarbeit von Technologieentwicklung, Medizin und Industrie die nächste Generation von Forschenden auf dem Gebiet der Biophotonik auszubilden“, erläutern Jürgen Popp und Michael Schmitt, die am Institut für Physikalische Chemie der Universität Jena und am Leibniz-IPHT maßgeblich mit der Ausbildung der Promovierenden betraut sind.

„Tumoren und Tumor-Grenzen sind unter Umständen sehr schwierig zu erkennen“, erläutert Orlando Guntinas-Lichius, Leiter der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde am Universitätsklinikum Jena. Das UKJ gehört wie die Friedrich-Schiller-Universität und der Mikrooptik-Spezialist Grintech GmbH zu den Jenaer Partnern des PHAST-Netzwerks. „Optische und vor allem biophotonische Technologien können unsere diagnostischen Möglichkeiten entscheidend voranbringen – und mit ihnen die Möglichkeiten, diese Erkrankungen effektiv zu behandeln.“

www.phast-etn.eu