Der Antrag zielt auf die Entwicklung einer schnellen und mobilen (vor Ort) Detektionstechnologie auf der Basis von plasmonischen Nanopartikeln ab, die in der Lage ist, das Vorhandensein eines aufkommenden, durch Wasser übertragenen Krankheitserregers bis auf Stammebene zu detektieren, sowie Microbial Source Tracking (MST), ein fortschrittliches Werkzeug, um die Wirtsquelle der fäkalen Kontamination über die Indikatorüberwachung hinaus zu lösen. Das System ist das Ergebnis einer einzigartigen Kombination aus verschiedenen Forschungsbereichen der Wassermikrobiologie, Molekularbiologie, Bioinformatik und plasmonischen Nanoarray-Technologien.
Das entwickelte System wird eine schnelle (<6h) Vor-Ort-Detektion und Identifizierung verschiedener Wasserpathogene ermöglichen sowie die Quelle der mikrobiellen Kontamination aufdecken. Es würde ein routinemäßiges Screening von Wasserreservoirs oder anderen Wasserquellen ermöglichen, wobei (im Falle eines positiven Tests) nicht nur das Vorhandensein der Erregerart, sondern auch der spezifische Stamm nachgewiesen werden kann, als wesentliche Information für ein gezieltes Risikomanagement. Das System wird auch die Identifizierung des Wirts ermöglichen, der für die fäkale Kontamination verantwortlich ist, d.h. MST, indem wirtsspezifische mikrobielle Sonden verwendet werden.
Die vorgeschlagene Studie zielt auf die Entwicklung einer Chip-Plattform zur Bewertung der mikrobiellen Wasserqualität durch Multiplex-DNA-Identifizierung unter Verwendung von MST und Vibrio vulnificus als Modell.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unter dem KFZ 02WIL1521 gefördert.

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