Das Leibniz-IPHT koordiniert ein neues europaweites Forschungsprojekt, um eine multimodale bildgebende Fasersonde zu erforschen, die im menschlichen Herzen kritische Stellen für die Entstehung von Herzrhythmusstörungen diagnostizieren kann.

Herzrhythmusstörungen gelten als als eine der Hauptursachen für den plötzlichen Herztod. Im Projekt Multimodal Fiber Optic Probe for Highly Resolved in Vivo Localization of Cardiac Fibrosis (MultiFib) arbeiten Projektleiter Iwan Schie, Ines Latka und David Vazquez Pinzon vom Leibniz-IPHT mit Partnern der Medizinischen Universität Wien und dem Institut für Rhythmologie und Herzmodellierung (Liryc) in Bordeaux zusammen, das auf die Erforschung und Behandlung von Herzrhythmusstörungen spezialisiert ist. „Wir wollen Katheter entwickeln, die sich dort einsetzen lassen, wo die Rhythmusstörung entsteht“, erläutert Iwan Schie. „Zugleich sollen sie während der Operation in Echtzeit überwachen, ob eine Ablationstherapie, bei der diese kritischen Stellen verödet werden, erfolgreich ist.“ Die Europäische Kommission fördert MultiFib im Rahmen des Programms ERA-NET in Horizon 2020 bis April 2021.

Im Projekt MultiFib forschen David Vazquez Pinzon, Ines Latka und Iwan Schie (von links) mit Partnern der Universitäten Bordeaux und Wien.Foto: Leibniz-IPHT

Im Projekt MultiFib forschen David Vazquez Pinzon, Ines Latka und Iwan Schie (von links) mit Partnern der Universitäten Bordeaux und Wien.Foto: Leibniz-IPHT

Grafik: Ron Fatobene

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