Glasfasern, Mikrofluidik, Nanopartikel, Kristallwachstum: Das Leibniz-Institut für Photonische Technologien öffnete seine (Labor-)Türen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bundesrunde der 55. Mathematik-Olympiade. 

Farbenfroh war es im Labor von David Zopf: Nanopartikel, so winzig, dass man sie mit dem bloßen Auge nicht erkennen kann, verursachen verschiedene optische Effekte. Um diese aufzuspüren, konnten die Schülerinnen und Schüler Lösungen anfertigen, welche Dank der Nanopartikel leuchtend bunt in den Farben es Regenbogens schimmerten.

Was strömt denn da – Labon-a-chip-Systeme vorgeführt und selbst angefertigt mit Tina Vasold, Sascha Wagner und Andreas Kleiber:
Bei dieser Station konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mikrofluidische Systeme selbst herstellen und dies mit einfachen Hilfsmitteln. Mit den selbst präparierten fluidischen Chips ließen sich unterm Mikroskop besondere physikalische Effekte entdecken.

Wie können wir Vorhersagen in der Physik treffen, ohne uns in der dazugehörigen Mathematik auszukennen? Viele Physiker vermuten sogar, dass die Mathematik grundlegend in der Natur verankert ist. Zwar stoßen wir oft an ihre Grenzen, trotzdem sind viele Vorgänge in der Physik nur mit Hilfe der Mathematik beschreibbar. Was haben zum Beispiel Matrizen mit Polarisation zu tun? Wieso sollte sich eine Fliege für mathematische Entfaltung interessieren? Und: Wie können wir uns die Entstehung von Fraktalen mit einem ausgedruckten Mikroskop ansehen? Die Jugendlichen der Mathematik-Olympiade waren dabei und konnten den Fragen dank René Richter auf die Spur kommen.

Vielfalt und Schönheit optischer Glasfasern
Nein, Glasfasern werden nicht nur zur Übertragung von Telefongesprächen und Daten verwendet. In den letzten  10 Jahren ist in einem nicht enden wollenden Design Rausch das Innenleben optischer Fasern unentwegt verändert worden. Immer neue physikalische Ideen finden in immer gewagteren Faserstrukturen Ausdruck. Im Labor von Anka Schwuchow diskutierten die Schülerinnen und Schüller über Glasfasern und ihre vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten. Außerdem durften sie Glasfasern für das Mikroskopieren vorbereiten – da war Fingerspitzengefühl und gute Feinmotorik gefragt. Nach dem Präparieren der Glasfasern, hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit das Innenleben der Glasfasern selbst mithilfe eines Mikroskops genauer zu erforschen.