LogicLab ist ein Marie Skłodowska-Curie Innovative Training Network (ITN), das vom Leibniz-IPHT koordiniert wird und an dem neun Begünstigte und sechs Partnerorganisationen aus Deutschland, Irland, den Niederlanden, Polen und der Slowakei beteiligt sind. Das LogicLab-Netz bietet ein multidisziplinäres Forschungsumfeld für 14 Nachwuchswissenschaftler, die auf dem Gebiet der molekularen Logiksensoren ausgebildet werden, mit dem Ziel, aktuelle Forschungsfragen auf dem Gebiet der intrazellulären Diagnostik zu bearbeiten. Seit der Einführung von molekularen Logikgattern durch die Gruppe von de Silva vor 20 Jahren haben sich multidisziplinäre Forschungsansätze auf die Realisierung von Sensoren, drug-delivery Systemen, molekularen Computern, biomedizinischer Diagnostik und intelligenten Materialien mittels molekularer Logikgatter und molekularer Schalter konzentriert. Wichtige medizinische Anwendungen dieser molekularen Schalter sind z.B. die photodynamische Therapie (PDT) und die biomedizinische Point-of-Care-Diagnostik. Während diese beiden Beispiele das Potenzial der molekularen Logik für die medizinische Diagnostik aufzeigen, ist das Haupthindernis, nämlich die Übertragung dieses Sensorkonzepts von einer Lösung auf eine komplexe biologische Umgebung wie die lebende Zelle, bisher noch nicht angegangen worden, bietet aber vielversprechende Möglichkeiten für eine künftige bessere Diagnostik.

Ziel des LogicLab-Projekts ist die Erforschung eines neuen Konzepts der molekularen Logik, das in der intrazellulären Sensorik, der Intensivmedizin und im Hochdurchsatz-Screening Anwendung finden kann.

Dieses Projekt wird von der Europäischen Union im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizont 2020 unter der Marie-Skłodowska-Curie-Vereinbarung Nr. 813920 gefördert.

www.logiclab-itn.eu