Der Einsatzbereich optischer Glasfasern wird durch eine Metallbeschichtung in vielfältiger Weise erweitert. Gegenwärtig ist beispielsweise der thermische Einsatzbereich üblicher Polymer-beschichteter Fasern auf 300 °C begrenzt. Metallbeschichtete optische Fasern können für Hochtemperatur-Anwendungen eingesetzt werden, wo Polymerbeschichtungen nicht mehr geeignet sind. Wir stellen ein neuartiges Metallbeschichtungsverfahren auf Basis der oxidativen Umsetzung von Goldresinat vor, das im Vergleich zu Metall-Schmelzbeschichtungsverfahren mit deutlich niedrigeren Prozesstemperaturen und weniger Material auskommt. Nach thermischer Umsetzung des Prekursors (Goldresinat) liegen die typischen Metall-Schichtdicken auf der Faser bei ca. 200 nm - 300 nm. Es wird über die erstmalige erfolgreiche Kombination dieser Beschichtungstechnik mit dem inline-Bragg-Gittereinschreiben während des Faserziehens berichtet. Untersuchungen zum Einfluss der Parameter des Beschichtungsverfahrens auf die Applikationseigenschaften der Fasersensoren werden ebenso vorgestellt.