Ziel des geplanten Forschungs- und Entwicklungsprojektes ist es, immunologische Nachweissysteme für die Genprodukte der Resistenzgene mecA und mecC, die beta-Laktam-Resistenz in S. aureus/MRSA verursachen, zu entwickeln. Darüber hinaus sollen die Nachweissysteme einen Marker für eine gleichzeitige Identifizierung der Bakterienspezies enthalten, um mögliche Verwechslungen mit anderen mecA-positiven, aber weniger problematischen Keimen (Staphylococcus epidermidis, S. haemolyticus und andere) auszuschließen. 

Dabei werden zum einen Line/Dot-Immuoassays für die Laboranalyse als auch Lateral Flow-Assays (LFA) für schnelle und kostengünstige Nachweise mit folgenden Zielparametern entwickelt:

• Spezifische Detektion der Genprodukte von mecA und mecC

• Spezifische Detektion eines Speziesmarkers im selben Versuch

• Diagnostische Spezifität und Sensitivität von ≥ 95 % zur Referenzmethode

• Wünschenswert: enzymatische statt alkalischer/thermischer Vorbehandlung, um perspektivisch den Test zum Nachweis von weiteren Targets erweitern zu können

• Weltweites Marketing und Vertrieb – Einsatz auch dezentral und in ärmeren Ländern möglich

Das Vorhaben wird vom BMBF unter der Nummer 13GW0422C gefördert und durch den Projektträger VDI - TZ Phys. Technol kofinanziert.